Samstag, 7. Januar 2012

Bohol – Mysteriöse Schokoladenhügel und die kleinsten Primaten der Welt

Über die Weihnachtsfeiertage steuerten wir Bohol an, eine kleine Insel mitten in den Visayas (zentral gelegene Inseln der Philippinen). Das Landesinnere von Bohol ist von einer ungewöhnlichen geologischen Hügelformation geprägt: die Chocolate Hills. Die über 1200 Hügel auf etwa 50 km2 konnten wir beim Anflug auf den Flughafen der Insel sogar schon aus der Luft bestaunen. Das Gras, welches auf den Hügeln wächst, färbt sich in der Trockenzeit von grasgrün zu schokoladenbraun und verleiht der Landschaft somit ihren Namen. Der Anblick der Chocolate Hills vom Erdboden war noch etwas beeindruckender als aus der Luft.


Einer Legende zufolge soll vor vielen tausend Jahren in dieser Region ein Riese namens Arogo gelebt haben. Dieser war in die Prinzessin Aloya verliebt, die leider verstarb. Der Tod der Prinzessin war für den Riesen so schmerzhaft, dass er nicht aufhörte zu weinen. Als seine Tränen trockneten, wurden diese zu den Chocolate Hills ;)

Neben den Schokoladenhügeln ist Bohol auch für die Koboldmakis oder Tarsiere bekannt. Die kleinsten Primaten der Welt leben sonst nur noch auf Borneo, Sulawesi und dem südlichen Sumatra.

Steckbrief

Name: Koboldmaki / Tarsier

Größe: 9-16 cm Körperlänge, 16mm große Augen, 13-28cm Schwanzlänge

Gewicht: 90-130 Gramm

Eigenschaften: nachtaktiv, Baumbewohner, Kopf um fast 180 Grad drehbar, Einzelgänger

Ernährung: Fleischfresser (Insekten, Spinnen, kleine Wirbeltiere)

Lebenserwartung: 20 Jahre

Bedrohung: Jagd durch Menschen, in Gefangenschaft werden sie oft nicht älter als zwei Jahre




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